Kulturerbe Wettbewerb

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Die geistigen Wurzeln „öffentlicher Diskurse um das beste Argument“ reichen zurück in das 5. vorchristliche Jahrhundert, in das antike Griechenland. Seit der Frührenaissance sind Wettbewerbe zu baukünstlerischen und bautechnischen Fragen der Gesellschaft verbürgt. Berühmt sind jene für die Überwölbung des oktogonalen Tambours der Santa Maria del Fiore in Florenz (1417, Filippo Brunelleschi), die Scalinata di Trinità dei Monti in Rom (De Sanctis), die Karlskirche in Wien (1714, Fischer von Erlach), das Sanatorium in Paimio in Finnland (Aalto), … Öffentliche Konkurrenzen, so nannte man „Wettbewerbe“ noch im 19. Jahrhundert, dienen der Wahrung des öffentlichen Interesses an der gebauten Umwelt. Wettbewerbsbeiträge sind Forschungsarbeiten, die den Diskurs um die ästhetisch-kulturelle Werthaltigkeit der gestalteten Welt, das Sujet der Baukultur, fördern, beweist die Genesis der Architektur- und Kunstwettbewerbe.

Ist der Architekturwettbewerb in der Krise? Wie reagieren wir (Architekten und Ingenieure) auf das Auslagern der Planung über GU- oder TU-Vergabeverfahren? Wie verhindern wir Materialschlachten und digitales Blendwerk bei Architekturwettbewerben? Sollte den Teilnehmern die Möglichkeit eingeräumt werden, ihre optimale Lösung vorzuschlagen?

Über diese Fragen wollen wir mit Ihnen sprechen.

Anmeldung unter: office@leonardowelt.at

Wien hat ein Straßennetz von rund 2.800 Kilometern. Wenn wir jede dieser Straßen in eine schattige Allee verwandeln möchten, bräuchten wir beidseitig alle zehn Meter einen Baum – das wären insgesamt 560.000 Bäume. Derzeit gibt es in Wien 92.000 Straßenbäume, es fehlen also noch 462.000, um dieses grüne Ziel zu erreichen. Stellen wir uns eine Stadt vor, in der jede Straße von Baumkronen überdacht ist, eine Stadt, die im Sommer kühl, erfrischend und lebendig wirkt. Können wir es schaffen, bis 2050 diese Vision zu verwirklichen? Lassen Sie uns gemeinsam träumen und planen, wie wir Wien grüner machen können.

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