Liebe KollegInnen, wählt LeonardoWelt Liste 1 :
Mladen Jadric, Sne Veselinovic, Alexander van der Donk, Herbert Binder, Evelyne Tomes, Thomas Tauber, Martin Wurnig, Heinz Priebernig, Walter Stelzhammer, Herbert Ablinger, Elke Delugan-Meissl, Sasa Bradic, Gordana Djermanovic, Daniel Misic, Nikola Popovic
In den letzten 4 Jahren haben wir engagiert die Oppositionsrolle wahrgenommen. Wir haben den Verein LeonardoWelt gegründet, um auch außerhalb der Architektenkammer berufsrelevante Themen zu bearbeiten. Dazu haben wir regelmäßig Umfragen als Mittel der direkten Demokratie durchgeführt, um die tatsächlichen Anliegen der ArchitektInnen erfassen zu können.
Wir vermissen von der derzeitigen Kammerführung den konstruktiven Dialog nach außen, insbesondere mit Politik und Auftraggebern.
Unsere Haltung: Persönliche Positionen und Profilierungsambitionen dürfen nicht vor den gemeinsamen Interessen und Anliegen der ArchitektInnen stehen.
In schwierigen Zeiten unser aller Architektendaseins sind Solidarität und eine starke Berufsvertretung gefragt. Wir sind gegen eine Auflösungspolitik, bei der die Architektenkammer von der derzeitigen Führung als „anachronistischer Verein“ diffamiert wird.
Wir, die LeonardoWelt, haben uns stets gegen eine Demontage unserer Vertretung ausgesprochen und sachliche, berufsrelevante Forderungen für uns ArchitektInnen erhoben.
Große Herausforderungen liegen vor uns!
Das wichtigste Ziel einer erfolgreichen modernen Berufsvertretung ist die Verankerung und Anerkennung unserer Leistungen als ArchitektInnen für die Gesellschaft. Voraussetzung dafür ist unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit durch angemessene Honorare und faire Vertragsbedingungen.
Ein starkes Team mit engagierten ArchitektInnen aus Eurer Mitte ist die Voraussetzung um entscheidende Verbesserungen in den nächsten vier Jahren durchzusetzen.
Die LeonardoWelt tritt vehement für drei zentrale Forderungen ein:
1. FAIRE ARBEITSBEDINGUNGEN
1.1 RECHTLICH VERBINDLICHE HONORARE
Wir fordern eine Leistungs- und Honorarordnung für Architektenleistungen als Grundlage für rechtlich verbindliche Honorare und Verträge FÜR ALLE BETEILIGTEN. Das bringt Kostenklarheit und Sicherheit beim Planen und Bauen!
1.2 FAIRE WETTBEWERBE UND VERGABEVERFAHREN
Qualitätskriterien haben Vorrang. Präzise Auslobungsunterlagen sind Voraussetzung für gute Ergebnisse. Die Mehrzahl der Vergabeverfahren - auch der Bauträgerwettbewerbe - soll in der Regel einstufig als offener, anonymer Wettbewerb stattfinden: keine Materialschlacht. Die Auswahl der TeilnehmerInnen bei geladenen Wettbewerben soll künftig über die für Mitglieder offene Zuladungsliste der Architektenkammer erfolgen. Keine unfairen k.o.-Kriterien (z.B. BIM) in Vergabeverfahren.
Namensnennung bei allen Veröffentlichungen muss auch für Architekten gelten, nicht nur für Fotografen! Diese Leonardo-Initiative ist wieder aufzunehmen.
1.3 EINKAUFSGEMEINSCHAFT FÜR SOFTWARE-LIZENZEN
Wir werden im Sinne einer Einkaufsgemeinschaft mit Software-Anbietern günstige Konditionen für die Kammermitglieder ausverhandeln. Ziel ist der uneingeschränkte Zugang zu Software-Programmen. Lizenzverträge ohne Kaufoption müssen verhindert werden.
1.4 NORMENBÄNDIGER
Der Normendschungel ist zu durchforsten. Unsere Berufsgruppe muss die Plattform für die Fortschreibung des „Standes der Technik“ sein.
2. ARCHITEKTENSTAND FESTIGEN
2.1 BERUFSBEZEICHNUNG
Die ohne Not aufgegebene und in der Öffentlichkeit bekannte und jedem verständliche Marke ARCH+ING muss wieder eingeführt werden.
Unsere Umfrage ergab: 80% der ArchitektInnen sind gegen den schwachen Begriff „ZT:“ als ein schädliches Ergebnis von „Kamma ändern“.
2.2 RICHTIGE STIMMENGEWICHTUNG
Fast 2/3 unserer Mitglieder sind ArchitektInnen, haben aber nur 50 % Anteil an den Mandaten. Diese demokratiepolitische Fehlkonstruktion gehört dringend geändert: Jede Stimme muss gleiches Gewicht bekommen!
2.3 SCHLAGKRÄFTIGE ÖSTERREICHKAMMER
Wir ArchitektInnen müssen uns länderübergreifend mehr Gehör verschaffen, um unsere Anliegen durchzusetzen!
Servicestellen in den Ländern sollen die lokalen Aufgaben für die Mitglieder professionell abwickeln!
2.4 QUALITÄTSSICHERUNG UND KOSTENSTEUERUNG
Die Vermischung von Planen und Bauen „in einer Hand“ widerstrebt dem elementaren Prinzip der Trennung von Planung und Ausführung!
Die „Planungshoheit“ muss wieder auf uns ArchitektInnen konzentriert werden.
3. ARCHITEKTENKAMMER MODERN
3.1 UMFRAGEN
Wir haben in den vergangenen 4 Jahren regelmäßig Umfragen durchgeführt: EU Survey, Normenumfrage (2x), Krankenversicherung, Stimmungsbarometer, Berufsvertretung & Kammerpolitik, ZT-Logo, Software-Lizenzen. Wir werden auch in Zukunft Ihre / Eure Meinungen und Sichtweisen erfragen und nutzbar machen.
3.2 DIALOGFORUM für MITGLIEDER und ÖFFENTLICHKEIT
Schaffung einer zeitgemäßen IN-TIME Kommunikationsplattform
+ für mehr Präsenz der Mitgliederinteressen in Tagesmedien,
+ für eine direkte Vernetzung zwischen Kollegen und Kunden und
+ für interaktive Plattformen und Blogs.
3.3 ARCHING-WIKI
Einfacher Zugriff auf Service-Plattform für alle relevanten Informationen, wie Normen, Kataster, Behörden, bis hin zu Forschung, Wissenschaft und Hochschulen. Kurze und verständliche „Wegweiser“ für Profis und Kunden: wer, wo, wann? Kostenlose Informationen und Zuständigkeitslinks.
WAHL-FESTIVAL
Architektur geht uns alle an! Es ist nicht egal, ob alle oder nur eine Minderheit der KollegInnen wählen gehen. Nehmen wir unser Recht auf Mitwirkung wahr und machen wir daraus ein Wahl-Festival.
Deine / Ihre Stimme verleiht unserem Wirken Gewicht!
Stimmen wir für Veränderung!
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