Am 1.4.2016 ist das neue Normengesetz in Kraft getreten.
LeonardoWelt veranstaltete am 26.4.2016 in der Überbau Akademie eine Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Normenwesen-Quo Vadis“. Gast war der vom ASI (Austrian Standards Institute) und von der Bundesinnung Bau mit dem Dialogforum Bau Österreich beauftragte Andreas Kovar.
Durch das neue Normengesetz bleibt der Normerzeugungsprozess in seiner Struktur im Wesentlichen unverändert und somit Architekturschaffende weiterhin de facto von diesem Prozess ausgeschlossen. Es ist absehbar, dass die Defensive der öffentlichen Hand gegenüber Industrie und anderen von wirtschaftlichen Interessen geleiteten Lobbygruppen durch das neue Normengesetz nicht gebrochen wird.
Es braucht entsprechende Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und insbesondere Verständnis und Wille zur Veränderung bei den politischen Entscheidungsträgern.
Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist uns mit dieser Veranstaltung gelungen: Am 4.Mai wurde über unsere Kritik am Normenwesen sowohl im Morgen- als auch im Kulturjournal ausführlich berichtet:
Morgenjournal 4.5.2016
Sabine Oppolzer - Heinz Priebernig - Herbert Ablinger - Jörg Wippel
Ehrenamtlichkeit hat im Normerzeugungsprozess nichts verloren. Die öffentliche Hand muss mehr „Leadership“ zeigen und Architekturschaffende und Wissenschaft im Zentrum des einschlägigen Normerzeugungsprozesses positionieren, so wie das in der Schweiz erfolgreich funktioniert.
Kulturjournal 4.5.2016
Sabine Oppolzer - Heinz Priebernig
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